Statistik und Deportation
der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich

Düsseldorf nach Litzmannstadt

Abfahrtsdatum: 27.10.41, Deportierte: 1003

Die Dokumentation zu den Deportationen aus dem Gestapobereich Düsseldorf ist vergleichsweise umfangreich erhalten geblieben. So sind eine "Liste der in das Ghetto Litzmannstadt zu evakuierenden Juden"und eine "Liste der am 27.10.1941 in das Ghetto Litzmannstadt abgeschobenen Juden" für den Gesamtbezirk und auch zugehörige Teillisten für einzelne Außendienststellen der Gestapo überliefert. Die erste Liste befindet sich im Bestand des ITS Bad Arolsen und enthält die Namen von 1009 Menschen, deren Deportation ursprünglich geplant war. Von ihnen wurden acht wieder gestrichen, zwei Personen wurden jedoch handschriftlich hinzugefügt. Hiermit übereinstimmend führt die zweite Liste, die sich im Archiwum Państwowe w Łodzi befindet, die Namen der mit diesen Änderungen verbliebenen 1003 Menschen auf, die schließlich nach Litzmannstadt deportiert wurden. Nachstehend abgebildet sind die Gestapolisten aus den Arolsen Archives.

Duisburg

Krefeld

Landkreise, Neuß und Viersen

M.Gladbach

Oberhausen

Essen

Wuppertal

Die ebenfalls erhaltene Eingangsliste von Litzmannstadt führt einschließlich handschriftlicher Nachträge 1007 Personen auf, darunter allerdings auch Personen, die nachweislich nicht deportiert wurden. Dazu sind aber auch drei Personen genannt, die in den Gestapolisten nicht enthalten sind (Gertrud Herzfeld, Anni Kahn, Hannelore Stiefel). Reproduziert ist nachfolgend diese "13. Transportliste" aus dem Getto Litzmannstadt in einer Kopie des USHMM (RG-15.083, Reel 203). Das Original befindet sich im Archiwum Państwowe w Łodzi (Przełożony Starszeństwa Żydow w Getcie Łódzkim, Nr. 997).

©TF 2022, mail(at)statistik-des-holocaust.de