Luxemburg -
Abfahrtsdatum (Trier): 16.10.41, Deportierte: 190 (nur Trier, Gesamtstärke: 514)
Nach den noch als regionale Einzelaktionen durchgeführten Deportationen des Jahres
1940 aus Pommern und Baden-
In ihren Berichten an den Oberfinanzpräsidenten in Köln wurde durch die Vorsteher
der Finanzämter Trier und Bernkastel gemeldet, dass aus ihren jeweiligen Bezirken
133 bzw. 56 Juden "ausgesiedelt" wurden, insgesamt demnach 189 Menschen. Nach Angaben
der Jüdischen Kultusvereinigung in Trier waren jedoch in Übereinstimmung mit der
Liste aus Litzmannstadt 190 Juden aus dem Regierungsbezirk Trier von der Deportation
betroffen [LHA Koblenz, 572/20674]. Auf einer vom Finanzamt Trier erstellten Namensliste
der Deportierten aus dem Stadt-
Reproduziert sind nachstehend die Listen der Finanzämter Trier und Bernkastel mit den Namen von 179 Deportierten, davon 123 aus dem Bezirk Trier (mit handschriftlichem Nachtrag) und 56 aus dem Bezirk Bernkastel. Die Namen von Alwine und Rosa Leib aus Niederemmel sind in der Liste für den Kreis Bernkastel gestrichen, da sie "wegen Transportunfähigkeit der Alwine Sara Leib in einem Krankenhaus in Trier untergebracht werden" mussten [LHA Koblenz, 457/703]. Die abgebildeten Listen befinden sich im Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 572/15959 (Trier) und 457/703 (Bernkastel).
Orte, aus denen deportiert wurde | |||||||
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Aach |
1 |
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Möhn |
1 |
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Thalfang |
5 |
Bernkastel- |
6 |
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Mülheim |
7 |
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Trier |
102 |
Brauneberg |
7 |
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Neumagen |
2 |
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Trittenheim |
4 |
Burgen |
1 |
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Rhaunen |
18 |
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Veldenz |
4 |
Fell |
3 |
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Ruwer |
4 |
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Wittlich |
11 |
Konz |
3 |
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Schweich |
5 |
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Lieser |
2 |
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Talling |
4 |
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Trier
Bernkastel
In einem Aktenvermerk vom 21.10.41 über ein Gespräch mit dem Vertreter des Oberfinanzpräsidiums Köln zu "Fragen der Judenvermögensverwaltung" gibt der Vorsteher des Finanzamts Trier an, dass nach seinen Unterlagen "im Kreise Bernkastel 55 Juden, im Kreise Wittlich 11 und im Kreise Saarburg 1 Jude" von der Deportation betroffen seien [LHA Koblenz, 572/15959]. Für Wittlich können die Namen aus einer Nachkriegsaufstellung des dortigen Polizeiamts ermittelt werden, siehe die Reproduktion aus den Arolsen Archives. Demnach wurden 11 jüdische Bewohner am 16.10.41 nach Polen bzw. unbekannt abgemeldet (Paula Ermann ist in der Liste doppelt aufgeführt).
©TF 2022, mail(at)statistik-
Die Eingangsliste im Getto Litzmannstadt ist für die Deportierten aus Luxemburg offensichtlich
nicht ganz vollständig. Bekannt sind verschiedene Listen, von denen sich eine vom
Dezember 1941 auf eine Postanweisung in Höhe von 10 RM bezieht, die "jedem der Evakuierten"
der Luxemburger Gruppe in Litzmannstadt zugestellt werden sollte. Diese Liste führt
325 Personen auf, wobei der Name von Fanny Levy doppelt verzeichnet ist [Archives
nationales de Luxembourg, FMD-
Wittlich
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13.07.42 nach Auschwitz |
1943 nach Auschwitz |
13.11.-16.12.42 nach Theresienstadt |
1943-45 nach Theresienstadt |
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