Statistik und Deportation
der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich

Deportation aus Baden nach Gurs

Abfahrtsdatum: 22./23.10.40, Deportierte: 5571

Orte, aus denen deportiert wurde









Achern

2


Haslach

3


Nußloch

4

Adelsheim

8


Heidelberg

281


Obergimpern

4

Altdorf

11


Heidelsheim

1


Odenheim

4

Appenweier

1


Heinsheim

3


Offenburg

91

Bad Rappenau

5


Hemsbach

19


Östringen

2

Baden-Baden

116


Hilzingen

2


Pforzheim

183

Badenweiler

3


Hockenheim

6


Philippsburg

21

Baiertal

13


Hoffenheim

17


Radolfzell

1

Berwangen

8


Hörden

4


Randegg

17

Billigheim

10


Ihringen

6


Rastatt

30

Binau

7


Ilvesheim

7


Reilingen

1

Bodersweier

15


Impfingen

1


Rheinbischofsheim

7

Bödigheim

5


Ittlingen

8


Riedöschingen

1

Bohlingen

1


Jöhlingen

6


Rohrbach b.S.

2

Breisach

34


Karslruhe

894


Rust

9

Bretten

18


Kehl

22


Saig

1

Bruchsal

79


Kenzingen

3


Sandhausen

8

Buchen

5


Kirchen bei Lörrach

2


Schluchtern

12

Bühl

26


Kleineicholzheim

15


Schmieheim

14

Dertingen

2


Königheim

12


Schopfheim

9

Diersburg

11


Königsbach

10


Schwetzingen

5

Durbach

5


Konstanz

109


Sennfeld

21

Eberbach

16


Krippenheim

31


Sindolsheim

6

Eberstadt

4


Külsheim

13


Sinsheim

6

Eichstetten

14


Kuppenheim

16


Stebbach

2

Emmendingen

66


Ladenburg

27


Stein

2

Eppingen

4


Lahr

20


Strümpfelbrunn

8

Ettenheim

6


Langenbrücken

1


Sulzburg

27

Ettlingen

9


Leimen

4


Tauberbischofsheim

22

Flehingen

9


Lichtenau

24


Tiengen

5

Freiburg

350


Lörrach

50


Triberg

3

Freudenberg

6


Lützelsachsen

5


Untergrombach

5

Friesenheim

9


Malsch

15


Villingen

11

Gailingen

178


Malsch

20


Waibstadt

5

Geisingen

1


Mannheim

1984


Waldshut

2

Gemmingen

7


Meckesheim

3


Walldorf

21

Gengenbach

9


Merchingen

3


Walldürn

10

Gernsbach

9


Messelhausen

3


Wangen

7

Gondelsheim

6


Mingolsheim

4


Weingarten

24

Graben

3


Mosbach

13


Weinheim

46

Grombach

6


Muggensturm

2


Wenkheim

12

Großeicholzheim

16


Neckarbischofsheim

11


Wertheim

16

Grötzingen

12


Neckarzimmern

12


Wiesloch

30

Grünsfeld

7


Neidenstein

19


Wollenberg

11

Hainstadt

6


Nonnenweier

19


Zell i.W.

1

Hardheim

17


Nordrach

1


Zwingenberg

2

Die vorstehende Zusammenstellung nach Herkunftsorten basiert auf der ursprünglichen Liste mit 5617 Namen und berücksichtigt nicht die 24 Doppelnennungen, die von der Dokumentationsstelle bei der Archivdirektion Stuttgart ermittelt wurden [HStA Stuttgart, EA99/001, Bü268]:

Elsa Bensinger

Nr. 1298 und 2244


Auguste Levy

Nr. 1711 und 5302

Therese Bermann

Nr. 2923 und 4844


Henriette Lindner

Nr. 1728 und 5304

Marta Bloch

Nr. 2743 und 4962


Bernhard Lion

Nr. 618 und 2645

Moses Bloch

Nr. 2741 und 4960


Jakob Maier

Nr. 1760 und 2287

Johanna Geismar (Geißmar)

Nr. 522 und 829


Thea Maier

Nr. 1763 und 2288

Johanna Günzburger

Nr. 371 und 373


Rebekka Marschall

Nr. 992 und 1168

Ruth Hamburger

Nr. 896 und 1146


Frieda Oppenheimer

Nr. 239 und 1858

Lieselotte (Liesel) Hermann

Nr. 900 und 5446


Max Rosenfeld

Nr. 4290 und 4294

Gerhard Kahn

Nr. 1213 und 1605


Erna Schriesheimer

Nr. 1954 und 2538

Lilo (Liselotte) Kahn

Nr. 1610 und 5349


Erich Weil

Nr. 408 und 740

Paula Kahn

Nr. 582 und 5029


Erich Weil

Nr. 2073 und 5063

Theodor Kahn

Nr. 585 und 5028


Thekla Weil

Nr. 2076 und 2169

Die nachstehend reproduzierte Liste der Deportierten aus Baden wurde von der Landesbibliothek Karlsruhe online zugänglich gemacht (siehe hier).

©TF 2022, mail(at)statistik-des-holocaust.de

Dazu kommt die Doppelnennung von Rosa Baumgarten, die sowohl mit dem Wohnort Mannheim (Nr. 2882) als auch Hockenheim (Nr. 4796) verzeichnet wurde. Allerdings handelt es sich bei der für Mannheim angegebenen Adresse (Schwetzinger Str. 12) um die Anschrift in Hockenheim. Rosa Baumgarten wurde zusammen mit ihrem Ehemann Ludwig (Nr. 4795) nach Mannheim gebracht und von dort nach Gurs deportiert (Hinweis von Klaus Brandenburger, Hockenheim).


Zwei weitere Doppelnennungen betreffen die 1940 im Mannheimer “Judenhaus” Prinz-Wilhelm-Str. 21 wohnhaften Eheleute Samuel und Rosa Hirschbruch (Nr. 3437 und 3438), die unter der gleichen Adresse, jedoch mit dem fehlerhaften Familiennamen Kirchbruch (Nr. 3634 und 3635) noch einmal aufgeführt wurden (Hinweis von Christian Burkhart, Dossenheim).


Die systematische Auswertung der Badener Deportationsliste im Rahmen des Projekts "Mapping the Lives" führte zur Feststellung von mindestens 17 weiteren Doppelnennungen. Darunter befinden sich die (fehlerhaft geschriebenen) Namen von Siegfried und Anna Valver, die nicht nach Gurs, sondern am 22.8.1942 nach Theresienstadt deportiert worden sind (Hinweise von Angelika Rix):

Leo Andbrand (Sandbrand)

Nr. 618 und 2645


Susanne Levi (Levy)

Nr. 1713 und 5303

Lina Bloch

Nr. 2742 und 4961


Ferdinand (Michael) Liebhold

Nr. 3809 und 3810

Berthold Diefenbronner (Tiefenbronner)

Nr. 1362 und 2030


Mina Lob (Löb)

Nr. 3843 und 3849

Nelly Falk

Nr. 201 und 1427


Klara Löb (Loew)

Nr. 3841 und 3858

Anna Halfen (Nalfer)

Nr. 3329 und 4076


Albert Willibald (Willi) Mayer (Meyer)

Nr. 3908 und 4041

Siegfried Halfen (Nalfer)

Nr. 3331 und 4077


Margarete Mayer (Meyer)

Nr. 3939 und 4037

Elisabeth (Johanna) Kahn

Nr. 3519 und 3533


Betty (Berta) Schriesheimer

Nr. 1953 und 2537

Max Levi (Levy)

Nr. 1712 und 5301


(Moritz) Strauß

Nr. 4539 und 4577

Recha Levi (Schlesinger)

Nr. 3779 und 4457




Für die vorgenannten Personen finden sich in der Liste größtenteils unterschiedliche Namensschreibweisen. Zusätzlich konnten die folgenden Personen ermittelt werden, bei denen die Möglichkeit besteht, dass ebenfalls Doppelnennungen vorliegen könnten (Hinweis von Angelika Rix):

Emil Blum

Nr. 1320 und 2196


Sofie Maier

Nr. 5199 und 5308

Sigmund Cahn

Nr. 3033 und 5585


Elise (Selma) Selig

Nr. 4372 und 4377

Mariam (Merian) Cohn

Nr. 481 und 4987


Mally Simon (Singer)

Nr. 4408 und 4412

Johanna Eis

Nr. 1386 und 3115


Fanny Strauß

Nr. 1190 und 2011