Statistik und Deportation
der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich

Luxemburg - Trier - Pfalz - Saarland - Koblenz - Köln nach Theresienstadt

Abfahrtsdatum: 27.07.42, Deportierte: 27 (nur Pfalz, Gesamtstärke: 1165), Ankunft: 28.07.42 (III/2, 1165)

Die Transportbezeichnung in Theresienstadt sowie die dort registrierte Anzahl Deportierter sind in Klammern angegeben.

Die erste Deportation südwestdeutscher Juden nach Theresienstadt betraf ältere Menschen aus der Pfalz, die am 27.7.42 von Neustadt nach Trier und dann weiter nach Köln gebracht wurden. Von dort ging noch am selben Tag ein Sammeltransport mit Juden aus dem Rheinland, der Pfalz, dem Saarland und Luxemburg nach Theresienstadt. In der Meldung vom 3.8. an die Berliner Zentrale der Reichsvereinigung, Abteilung Statistik, vermerkt der für die Pfalz zuständige Vertrauensmann Karl Eisemann: "Am 27. Juli sind die in der beiliegenden Liste aufgeführten 27 Personen aus der Pfalz über Trier nach Theresienstadt abgewandert. Dem Transport sind in Saarbrücken sechs Personen aus dem früheren Saargebiet angeschlossen worden." [HStA Stuttgart, EA99/001, Bü258] Die Monatsstatistik der Reichsvereinigung verzeichnet entsprechend, in einer Nachmeldung im August, 27 Deportierte aus der Pfalz.


Die von Karl Eisemann genannte Liste befindet sich im Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, Bestand B-1/19, Nr. 333, und ist nachfolgend reproduziert. Eine Kopie liegt im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand EA99/001, Bü258. Daneben abgebildet ist der Ausschnitt mit den Pfälzer Juden aus der Eingangsliste zum Kölner Transport III/2 in Theresienstadt [Yad Vashem Archives, O.64/231]. Die Liste wurde durch Yad Vashem im Rahmen des Projekts "Zugfahrten in den Untergang" online zugänglich gemacht.

Orte, aus denen deportiert wurde









Biedenfeld

1


Landau

2


Niederkirchen

1

Hessheim

1


Landstuhl

2


Pirmasens

2

Kaiserslautern

1


Ludwigshafen

6


Speyer

7

Kusel

1


Neustadt

2


Wilgartswiesen

1









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