Unmittelbar vor der am 27.2.43 durchgeführten "Fabrikaktion" gelangte mit dem 30.
Osttransport neben 901 Berliner Juden wiederum eine große Zahl von Personen aus anderen
Städten und Regionen Deutschlands nach Auschwitz, darunter allein 108 Juden aus Leipzig,
67 aus Magdeburg und 6 aus Schönebeck. Auch 3 Kölner waren unter den Deportierten,
dazu jeweils eine Person aus Erfurt, Hamburg, Wagstadt im Sudetenland und Kopenhagen.
11 Deportierte hatten ihren letzten Wohnsitz in Brandenburg, davon kamen 7 aus dem
jüdischen Landwerk Steckelsdorf und jeweils 2 aus Gransee und Gut Skaby. Die Reichsvereinigung
verzeichnete im Februar 2914 Deportierte aus Berlin, aus den Transportlisten der
3 Osttransporte vom 3.2., 19.2. und 26.2. sowie dem Alterstransport vom 2.2. können
2904 Berliner ermittelt werden. Die Differenz ist vermutlich darauf zurückzuführen
dass sich unter den aus dem Brandenburger Umland Deportierten auch Zwangsarbeiter
befanden, die von der Reichsvereinigung in Berlin registriert waren.